Phil.....
 
  Home
  Die ersten 3 Jahre
  Eine Idee wird geboren
  Delfin-Therapie
  Links
  Gästebuch
  Therapie-Tagebuch 26.09.-10.10.
  2. Woche Therapie
  Abschied.....
  back home....
  Therapieberichte
  Eindrücke einer anderen Welt
Therapie-Tagebuch 26.09.-10.10.

26.09.2009    Tag der Anreise
 
So, der Flug und die ansonsten sehr anstrengende Anreise (nach einer sehr anstrengenden Nacht) ist geschafft. Wir haben das Hotel erreicht, ein sehr schönes Appartement mit Meerblick und auch schon alle 8 vorhandenen Pools und den Strand ausgetestet. Phil tut sich mit dem doch sehr kalten Wasser allerdings schwer. Im Delphin-Zentrum sind wir kurz vorstellig geworden, morgen findet das „Aufnahmegespräch“ statt. Leider ist Phil im Moment doch sehr aufgedreht und kaum zu bändigen….nicht mal mit 2 Personen. Aber das wird schon. Sind ja auch viele Eindrücke.
 
Merhaba Kika



2. Tag
 
Vorhin hatten wir unser Einführungsgespräch im Dolphin-Center. Phil war natürlich erstmal perplex und hat 5 Minuten auf nichts mehr reagiert. Unsere Therapeutin heißt Fleur, ist Holländerin und kann super mit Phil umgehen. Phil´s Delfin heißt Frosia und wird morgen Bekanntschaft mit unserem Duracellhasen machen (Phil ist nämlich immer noch sehr aufgedreht) Nachmittags bekommt Phil Physiotherapie und Cranio Sacral (Krankengymnastik). Das Team hat sich uns komplett vorgestellt, mit Werdegang und es war wirklich beeindruckend wie viel Erfahrung dort gebündelt wird. Phil´s „Babysitterin“ heißt Lisa (Praktikantin) und kommt aus Hiddingsel (ist sehr nah an Bösensell). Sie kümmert sich super um ihn und für 5 € die Stunde kommt sie ab 18:00 Uhr auch zum aufpassen, wenn wir wollen. Wäre eine Überlegung wert. Mittags waren wir an unserem letzten Therapiefreien Tag in Icmeler (@ Mama u.Papa: die 20 Jahre merkt man dem Ort an, Ihr würdet es nicht wiedererkennen). Der morgige Bericht wird hoffe ich etwas länger, gibt jetzt Essen und Phil möchte heute Abend bei der Kinderdisco mitmachen.

Kika


3. Tag

Die erste Sitzung ist geschafft. Vorab haben wir uns mit 2 Familien unterhalten, die schon das 2. Mal teilnehmen. Beide Kinder haben gute Fortschritte gemacht. Das macht Mut. Also: Wir kamen heute morgen um 10:00 Uhr dort an, Phil hat den Neoprenanzug anbekommen und durfte Frosia erstmal kennenlernen. Ein wenig skeptisch war er erst schon und ziemlich lange starrte er einfach aufs Wasser. Doch als Frosia ihn nassspritzte, Bälle und Ringe zurückbrachte wurde er schon forscher. Er war sogar schon mit Therapeutin Fleur im Wasser und hat sich von Frosia ziehen lassen. Das Wasser empfand er anscheinend als nicht wirklich Philfreundlich, aber er wird sich dran gewöhnen. Diese Tiere sind jedenfalls atemberaubend, es herrscht dort eine ganz eigenartige, ruhige Atmossphäre. Sehr schöne erste Erfahrung. Heute mittag Physio mit Özlem, die mit Phil englisch spricht und er antwortet immer mit "Ja"!. DIE ERSTEN FOTO´S:



                 

                 
 

3. Tag

 

Diese Nacht und auch den gestrigen Abend kann man getrost streichen. Beim Abendessen hat Phil sich von seiner allerschlechtesten Seite gezeigt. Wir konnten kaum essen, weil er so aktiv war….vielleicht zu viele Eindrücke am Tag. Um 4:00 Uhr wollte ich dann zur Toilette und hörte direkt neben mir ein Geräusch: Phil hatte es bevorzugt auf den Fliesen im Flur zu schlafen. Dann ab mit in unser Bett und Papa in Phil´s. Um 5:00 Uhr gab es dann einen lauten Knall, Phil ist aus dem Bett gefallen und mit dem Kopf an den Nachttisch geknallt. Resultat: Ein dickes blaues Horn und eine dicke Oberlippe. So hat der 3. Tag begonnen. Therapie war heute auch nicht leicht, er hat ständig nach mir gerufen und irgendwie überhaupt keine Konzentration gefunden. Ich denke, diese imposanten Tiere (2,50m) sind auch für ihn eine ziemlich große Erscheinung. Aber anscheinend gehört das alles dazu. Auf jeden Fall verstehen wir jetzt, was andere Eltern damit meinten, dass diese 14 Tage seeeehr anstrengend werden. Aber was tut man nicht alles J


   


   

4. Tag

 

Heute dürfen Olli und ich nicht bei der Therapie dabei sein, weil Phil sonst zu abgelenkt ist. Er will halt ständig, dass wir sehen, was er macht und verliert dabei die Konzentration. Uns fällt aber jetzt schon auf, dass er wesentlich mehr vor sich hin brabbelt. Nicht, dass er mehr Wörter oder längere Sätze sagt, aber er erzählt in einer Tour irgendwas. Was sehr lustig war, war, dass er sich gestern eine Apfel vom Tisch nahm, sich alleine auf´s Bett setzte und zu sich selbst sagte: „Guten Appetit“ und reinbiss. Das war für uns ein ganz neues Verhalten und dazu noch äußerst lustig. Die Physiotherapie zeigt uns auch neue Übungen, um Phil motorisch fitter zu machen. Heute Mittag hat Phil Hippotherapie, aber wie wir ihn kennen kommt erstmal ein „Pferf, nein!“ (zu dt: Ich möchte nicht auf´s Pferd). Wir wollen es aber versuchen, da uns von anderen Eltern dazu geraten wurde. Phil hat auch einen neuen Freund. Er heißt Keno, ist 6 Jahre und bei ihm ist unter der Geburt so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen kann. Er ist schwerstbehindert und sitzt die meiste Zeit im Rollstuhl. Kann aber seit seiner letzten Delphintherapie ein paar Meter laufen. Sein Vater hat graue Haare und einen leichten grauen Bart und wird von Phil jeden morgen freundlich mit „Opa Dieter“ begrüßt (und der Mann ist Mitte Vierzig….aber so ein bisschen Ähnlichkeit hat er schon mit Opa Dieter J)


    





    

   


Für alle, die Phil gut kennen: Er brummt seit 2 Tagen beim Einschlafen nicht mehr. Seeehrrr eigenartig.....Jetzt weiß man auch nie, wann er wirklich eingeschlafen ist

so, die Delfin-Therapie ohne uns lief viel besser. Die Hippo-Therapie war grandios, als hätte Phil nie was anderes gemacht...keine Angst und nicht einmal "Pferf, nein". @ Rike, Silke, Emilia und Maria: Für Euch sind die Bilder, damit Ihr einen Vergleich zum letzten Mal auf Püppi habt.

                      





                       

Er fand sogar Traben besser als nur laufen Echt richtig klasse!!!!!


 

 

Phils Therapie heute morgen war nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr sehr gut. Er wollte nicht in seinen Schwimmanzug, aber nach diversen Erpressungen wie, heute Nachmittag gibt es Eis oder wir telefonieren mit allen Oma´s und Opa´s hat es dann geklappt. Morgen werden wir ihn wohl schon im Hotel wassertauglich anziehen.

 

Die Eltern von Jennifer und Keno haben uns erzählt, dass zählbare Erfolge erst einige Wochen nach der Therapie deutlich sichtbar werden, da die Kinder während der Therapie derart gefordert werden, dass für weitere Entwicklung kein Platz mehr sei. Wir bleiben gespannt. Heute Nachmittag gehen wir wieder zu Prinz, reiten. Phil freut sich schon total, denn er hat den Therapeuten Sali seit dem ersten Tag bereits in sein Herz geschlossen, und wer ihn kennt, der weiß was das bedeutet. Tamam, das war es für heute. Bis morgen.

 

Olli 

            



            


Phil hatte heute bei Frosia das erste Mal keine Berührungsängste, hat mit ihr getanzt, gesungen, ist Delfintaxi gefahren und hat ihr sogar Küsse gegeben. Eine sichtbare Steigerung.

Und: Wir haben die ersten kleinen „Fortschritte“/Veränderungen zu verzeichnen (zumindest sind es für uns welche, die schwer erklärbar sind). Phil ist definitiv emotionaler geworden. Wenn er z.B. etwas nicht will, fängt er richtig (mit dicken Tränen) an zu weinen und brüllt nicht einfach rum. Er hängt mehr an uns und will, dass wir alles was er sieht, auch sehen. Er will viel mehr am Geschehen teilnehmen, beim Abendessen will er seinen Teller alleine holen, mitgehen, was zu trinken holen (und bestimmen was genau er will), isst vernünftig alleine und wirkt allgemein viel „wacher“. Es ist schwierig für mich Euch zu verdeutlichen, was ich meine, aber das alles hier bewirkt etwas. Er hat mittlerweile viel mehr Konzentration, beschäftigt sich oft mehr als eine halbe Stunde mit einer Sache, ohne abgelenkt werden zu können. Es ist eine ganz eigenartige Atmosphäre hier, vor allem auch auf der Pferderanch. Die Ranch liegt völlig abgelegen im Nirgendwo. Wir waren heute wieder dort mit einem englischen Reporter der BBC und er hat es treffend ausgedrückt „it lays a kind of magic here, somethings moving “. Er war total überwältigt, wie ein Kind wie z.B. Keno, der im Bus durchgehend lautierte, auf dem Pferd total ruhig lag, oder Phil, unser aufgekratzter Teufel, der einen riesen Spaß hatte zu traben, aber dennoch nicht die Konzentration verlor. So langsam sind meine ganzen Zweifel komplett verschwunden. Wir sind einfach nur dankbar, dass wir das alles erleben dürfen. Der Dank geht in erster Linie an Euch. Der kleine Mann ist so glücklich hier und man hat wirklich das Gefühl, dass die Normalität ihm ein Stück näher gebracht wird. Obwohl uns ja eigentlich gesagt wurde, dass die ersten Erfolge sich nach 3-5 Monaten einstellen J




Traben ..      


 

Ein weiterer Nachmittag nach einem erfolgreichen Morgen. Phil ist bei Frosia wie ausgewechselt, fragt nicht mehr nach uns und macht 45 Minuten alles mit sehr viel Freude mit. Er geht sogar ohne ein Wort ins kalte Wasser, was im Vergleich zum ersten Mal schon ein Riesenunterschied ist. Abends fragt er hundert Mal „Kim“, „Fleur“, Frosia wimmen“. Wir haben auch das Gefühl, dass er viel mehr darauf achtet, wo wir sind, wenn wir spazieren gehen und wenn sich einer von uns entfernt, fängt er an zu weinen. Vor 5 Tagen wäre es ihm noch egal gewesen, wenn wir ohne ihn nach Hause geflogen wären J

                                                                                                         

Wieder von der Cranio-Sacral-Therapie zurück, aber ich kann noch nicht viel sagen. Puni (eine Japanerin) meinte, er sei vom Kopf bis zum Nacken nicht richtig beweglich. Aber richtig arbeiten wird sie erst Sonntag mit ihm. Aber was viel erfreulicheres ist passiert. Vor der Therapie waren wir für eineinhalb Stunden am Strand. Dort gibt es so dicke Kissen (siehe Bild) zum relaxen. Phil hat die komplette Zeit (EINEINHALB STUNDEN) mit uns dort gesessen, ist nicht ein einziges Mal aufgestanden oder hat versucht wegzulaufen. Ich glaube wir hatten lange nicht mehr so entspannte Stunden (mal abgesehen davon, wenn er schläft). Morgen ist Therapiefrei und wir fahren nach Marmaris, tut glaube ich ganz gut, die Anlage mal zu verlassen. Daher noch ein paar Foto´s vom Tag (außer von der Delfin-Therapie, dort haben wir aber auf Video richtig schöne Bilder)

Melde mich dann wahrscheinlich erst am Sonntag oder Montag wieder. Fühlt Euch alle gegrüßt aus unserem „Magicland“.


 

                 


 

 
                    

 

Yeahhhhh. Heute ist der erste therapiefreie Tag. Wir haben uns so auf diesen Tag gefreut. Shoppen in Marmaris, mit dem Boot zurück fahren, Nachmittags sonnenbaden am Meer. Doch dann, buhhhhhhhh, hat der Magendarmteufel unseren kleinen Wurm besucht. Vor dem Frühstück schon 2 mal tüchtig in die Windel gemacht und dann beim Frühstück den anderen Gästen gezeigt, wie herrlich so ein kleiner deutscher Junge spucken kann. Nach „erster Hilfe“ (Vomacur 40 mg) sind wir dann doch noch das Wagnis Marmaris eingegangen, nachdem Phil uns signalisierte fit zu sein. Und liebe Oma´s, wir haben sehr wohl darauf geachtet, was der Phili so zu essen bekommt. Wir gehen davon aus, dass er die geschätzten zwei Liter Salzwasser, die er sich gestern mit Frosia (Kim nennt sie nur „good giiiiiiiiiiirl“) geteilt hat oder der Raki nach dem Abendessen schuld ist. Sorry, wir wollten mal lustig sein Dort am Hafen angekommen, hat er kurz hinter das Atatürk-Denkmal gespuckt. Also auf schnellstem Weg noch eine nicht einkalkulierte Packung Pampers geholt und zurück ins Hotel. Waren wir ja lange nicht . Nun holt Phili sich den fehlenden Schlaf der letzten Woche zurück (vor 22.30 hat er einfach keine Lust) und pennt seit ca. 2 Stunden. Wir werden gleich abwechselnd Mittag essen gehen und Phil darf ein bisschen „BabyTV“ gucken. An alle Eltern: Das Programm ist der beste Babysitter den es gibt. Wir werden eine Initiative gründen, die BabyTV auch nach Deutschland bringt .

So, ich werde Kika jetzt ein bisschen trösten, da ihr Handtasche und Jeans-Hose bisweilen verwährt blieben. Gut für meinen Geldbeutel, schlecht für Kika´s Laune .

Mal schauen, was der weitere Nachmittag so bringt. Ach ja, eins noch…. Der Himmel ist heute ziemlich bewölkt bei geschätzten 26 Grad… ;-(

Wir melden uns später und beneiden derweil die anderen Gäste, die direkt vor unserem Balkon am Relaxpool ihren Urlaub genießen.

Schade ist, dass heute der Vater von Keno abgereist ist. Eick, falls Du dass hier lesen solltest, Phil fragt schon nach „Opa Dieter“. @ Opa Dieter, nicht böse sein, wenn Du Eick mal auf einem Foto siehst, wirst Du es verstehen .

See you later Delphinator.

Olli

 

Mittlerweile haben wir den Hotelarzt aufgesucht, der uns ein Anti-Schlecht-Säftchen besorgt hat (für genau 1€). Phil hat noch mal eineinhalb Stunden geschlafen, hat aber ca. 7 Salzstangen drinbehalten, nachdem wir alles andere heute schon mehrmals wiedergesehen haben. Wir hoffen, dass morgen früh alles weg ist, wir wollen auf keinen Fall die Therapie ausfallen lassen. Nachdem übrigens unsere direkten Nachbarn ziemlich ruhig geworden sind, haben wir nun 8 neue Russen, die sich auch noch kennen, um uns platziert bekommen. Die schreien sich sogar an, wenn sie 5 m voneinander entfernt sind und haben sich schon die ersten all inclusive Getränke in fünffacher Ausführung besorgt. Das heißt für uns: Macht gar nichts, wenn der Gottschalk drei Stunden überziehtJ .Wir warten den Abend ab und ansonsten muss morgen die Reiseleitung wieder dran glauben.

 

P.S.: An alles Ladys: Ich hoffe, Ihr fühlt mit mir. Habe mich echt auf diesen freien Tag gefreut und mir im Geiste schon eine Handtasche ausgesucht.

 


                 

 
 
 
Besucher  
 
Hier klicken
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden